Apr 24 Gedenkveranstaltung in Peenemünde
Zur Einweihung einer Gedenkstätte für zwangsarbeitende Häftlinge in Peenemünde
Eine Gedenktafel gibt den 604 Menschen eine Identität zurück
Am 17.April 2024 wurde im Wald zwischen Karlshagen und Peenemünde eine neue Gedenkstätte eröffnet.Vor über 80 Jahren wurden von hier, der sogenannten Verladerampe, hunderte oft noch sehr junge Menschen, die bis dahin Zwangsarbeit in der Rüstungsfabrik Peenemünde leisten mussten, ins KZ „Mittelbau-Dora“ gebracht. Um diesen 604 Menschen, von denen nur etwa ein Drittel den 2.Weltkrieg überlebten, eine Identität zurückzugeben, hatten u.a. auch Schüler und Schülerinnen unserer Schule ihre Namen handschriftlich notiert. Auf den großflächigen Tafeln befinden sich auch ausgewählte Häftlingsbiografien und Informationen zur Geschichte des Werkes.
Kulturministerin Bettina Martin und Landrat Michael Sack waren Gäste auf dieser Veranstaltung, bei der insbesondere die Rede eines Vertreters der Commission Dora Ellrich de la Fondation pour la memoire de la Déportation aus Frankreich eindrucksvoll blieb.
Pia Gronwald, Samira Köster und Sevin Pathirana nahmen gemeinsam mit Frau Kruse an der Gedenkveranstaltung teil und legten Blumen nieder.